von Alfons Pauli
Ein Tag mit Bienen am 19.Mai 2019 im Bayerwald,
mit Bienensegen, Bienengeschichte, Bienenquiz, Bienenlehrpfad,
Bienengeburt.
Zum zweiten Mal jährt sich am 20. Mai der von den Vereinten Nationen beschlossene Weltbienentag. Wir wollen diesen Weltbienentag bereits am Sonntag den 19. Mai würdigen und Sie zu diesem Tag, an dem wir ihnen unsere Bienen - den Bien - ihre Entwicklungsgeschichte, ihren Nutzen für unsere Erde und für uns Menschen vorstellen.
Es wird die wohl erste Bienensegnung (zumindest in Bayern), wie sehen ihn als Huldigung an das dritt-wichtigste Nutztier unserer Erde.
Initiator ist Georg Brunnhölzl aus Saulorn, unterstützt wird er vom Imkerverein Ringelai, von der Initiativgruppe Heimat & Gast, von den Wanderfreunden Schönbrunn am Lusen und von den Waldschützen Saulorn.
„Willst du Gottes Wunder sehen, so musst du zu den Bienen gehen“, ein so einfacher Satz und doch so wahr. Um die vielfältige Leistung unserer Honigbiene zu würdigen, wollen wir diesen „Tag mit Bienen“ begehen.
Wenn man bedenkt, wie wenig achtsam mit dem Leben des „Bien“ umgegangen wird, wie oberflächlich viele über diesen Superorganismus denken, ist man als Imker geradezu gefordert, für diese Bienen – und für ihren Fortbestand zu werben, sich einzusetzen.
Thomas Reihofer, Vorsitzender des Imkervereins Ringelai und Bienenfachwart des „Landesverband Bayerischer Imker e.V.“ zeigt uns an einem Zuchtvolk den Schlupf einer Jungkönigin LIVE und zusätzlich auf einer Leinwand.
Wir wollen an diesem Tag die Bienen zu Wort kommen lassen. Die drei Bienenwesen Arbeiterbiene, Königin und Drohn berichten in Power-Point-Vorträgen selbst über ihre Evolution, ihr Leben und ihre Sorgen. Auch ihre Klagen gegenüber uns Menschen – und ihre Zukunftssorgen werden wir uns anhören müssen.
Wir werden auf dem „Saulorner Bienenlehrpfad“ den Lebenskreis unserer Honigbiene – vom Schlupf aus dem Ei bis zum Tod erleben erwandern, erpilgern.
Wir wollen aber auch klar stellen, dass nicht nur der Landwirt, sondern dass wir alle Schuld daran sind, dass unsere Umwelt immer mehr vergiftet wird. In unserer Gier nach immer billigeren Lebensmitteln zwingen wir die Erzeuger ja geradezu, aus dem Boden bei gleicher Fläche immer mehr – ja das Letzte herauszuholen, sei es auch unter Einsatz von oft nicht einmal genügend erprobten Mitteln und Giftstoffen.
Solange wir Menschen die Biene nur als „Honigbringer“ betrachten, haben wir nicht verstanden, dass wir ohne sie nur sehr schwer existieren können.
Auch wenn der Satz “Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben.” nicht von Einstein stammt, an seiner Richtigkeit zweifelt ein logisch denkender Mensch wohl nicht.
In China sind die Menschen schon darauf ausgewichen, ihre Obstbäume mit Pinseln zu bestäuben – es bleibt abzuwarten, wie lange sie das durchstehen.
Wir wollen darlegen, dass wir nur in Symbiose mit dem „Bien“ eine Zukunft sehen.
Eine Möglichkeit ohne Bienen zu leben besteht aber auch: Es den Affen gleichzutun – und auf Bananen „umzusteigen“, denn die brauchen keine Bestäubung …
Schließt sich dann der Evolutionskreis des Menschen vielleicht wieder?